Lebenslauf
Tomas Dolejs
Wurde am 04. November 1974 in der Industriestadt Sokolov
(Falkenau) geboren. Jetzt lebt und arbeitet er in der Kurstadt
Karlovy Vary (Karlsbad). Dort ist er auch künstlerisch tätig.
Bereits in seiner Kindheit, an die er gerne zurückdenkt,
hatte er durch seinen Vater, einem Schlossermeister,
die ersten Begegnungen mit dem Material „ Metall “.
Die Schul — und Ausbildungszeit würde er jedoch am liebsten
aus seiner Erinnerung verbannen. Da ihm anfangs nicht klar war,
welche berufliche Laufbahn für ihn die richtige ist, übte
er verschiedene Berufe aus. Dadurch lernte er was Handel oder
Rock & Roll bedeuten und stellte fest — überall ist es gut, doch bei
Stahl am Besten. Während der Mitarbeit mit einem nicht genannten
Architekten wurde ihm klar, dass er Interieure nicht nur nach
Vorgaben realisieren, sondern auch selbst entwerfen kann. Somit
ist sein erstes Werk, der Jazz Club „W“ in Karlsbad, entstanden.
Eine von größten Herausforderungen für Tomas war
die Umgestaltung eines der ältesten und bekanntesten Clubs
in ganz Tschechien — die „Karlsbader Propaganda“ hat sich
in „Rotes Berlin“ verwandelt. Tomas platzierte unter die dortige
Jugendstil –Stuckdecke seine erste Metallskulptur
die „Goldene Elsa“ (Berliner Siegesengel Victoria).
Seit dem hat er Interieure für Rockbars, Restaurants, Läden oder
Kaffeehäuser entworfen, inzwischen verzieren seine Werke auch
private Räume. Seine Skulpturen lackiert er oder setzt sie bewusst
der Witterung aus und lässt sie korrodieren.
Die Inspiration dafür ist sowohl der Mensch, die Natur
und die Technik. Dadurch sind Skulpturen wie ganze Figuren,
Hand, Gesicht, aber auch Lampen, Uhren, Flugzeug oder Ballon
entstanden. Zwischenzeitlich hat er Ausstellung zusammen
mit der akademischen Malerin Alena Antonová gehabt
und dabei auch mehrere Skulpturenthüllungen, die besonders
die Besucher der Galerie Drahomira schätzen gelernt haben.
Darüber hinaus hat er die Trophäen für die Mountenbikerennen
Praque Downtown und BigMat KV Downtown entworfen.
Stahl ist sein Lebensmittelpunkt, dabei ruht er sich nicht auf den
gewonnen Lorbeeren aus, sondern versucht er ständig seinen
Horizont zu erweitern. Seit mehreren Jahren nimmt er regelmäßig
Teilnahme auf dem EUROPA SYMPOSIUM THURNAU / BRD und
folgenden Ausstellungen. Dort schafft er seine Stahlobjekte
zwischen Kunstlern aus Deutschland und Tschechien.
Es hat den Anschein, als wenn es in Tomas Leben nichts anderesals
Metall gäbe, aber so ist es nicht. Der Ausgleich, der Gegenpol
zu seinem Schaffen mit dem kühlen Metall sind seine drei
dunkelhaarigen temperamentvollen Mädels die er zu Hause hat.