Lebenslauf

Wurde am 04. November 1974 in der Industriestadt Sokolov (Falkenau) geboren. Jetzt lebt und arbeitet er in der Kurstadt Karlovy Vary (Karlsbad). Dort ist er auch künstlerisch tätig.

Bereits in seiner Kindheit, an die er gerne zurückdenkt, hatte er durch seinen Vater, einem Schlossermeister, die ersten Begegnungen mit dem Material „ Metall “. Die Schul — und Ausbildungszeit würde er jedoch am liebsten aus seiner Erinnerung verbannen. Da ihm anfangs nicht klar war, welche berufliche Laufbahn für ihn die richtige ist, übte er verschiedene Berufe aus. Dadurch lernte er was Handel oder Rock & Roll bedeuten und stellte fest — überall ist es gut, doch bei Stahl am Besten.

Während der Mitarbeit mit einem nicht genannten Architekten wurde ihm klar, dass er Interieure nicht nur nach Vorgaben realisieren, sondern auch selbst entwerfen kann. Somit ist sein erstes Werk, der Jazz Club „W“ in Karlsbad, entstanden. Eine von größten Herausforderungen für Tomas war die Umgestaltung eines der ältesten und bekanntesten Clubs in ganz Tschechien — die „Karlsbader Propaganda“ hat sich in „Rotes Berlin“ verwandelt. Tomas platzierte unter die dortige Jugendstil –Stuckdecke seine erste Metallskulptur die „Goldene Elsa“ (Berliner Siegesengel Victoria). Seit dem hat er Interieure für Rockbars, Restaurants, Läden oder Kaffeehäuser entwirft,werden seine Werke immer mehr auch in privaten Räumen und Gärten gesichtet.

Seine Skulpturen lackiert er oder setzt sie bewusst der Witterung aus und lässt sie korrodieren. Die Inspiration dafür ist sowohl der Mensch, die Natur und die Technik. Dadurch sind Skulpturen wie ganze Figuren, Hand, Gesicht, aber auch Lampen, Uhren, Flugzeug oder Ballon entstanden.

Darüber hinaus hat er die Trophäen für die Mountenbikerennen Praque Downtown, BigMat KV Downtown und für „Spa-Becher“(Lázeňský pohárek) – für den Wettbewerb kulinarischer Kunst von Schülern der Fachmittelschule entworfen.

Eine Einzelausstellung hatte er 2019 in Bayreuth und eine weitere unter den Flügeln von Art on Stage 2020 in Prag.

Mit dem deutschen Bildhauer, Wolfgang Stefan, wurde im Mai 2020 am Grenzübergang Aš/Selb die gemeinsame Skulptur Handreichung installiert.

Als Hauptorganisator realisierte er im Herbst 2022 das internationale Bildhauersymposium ROOTS für die Stadt Aš.

Im Jahr 2023 realisierte er dann im Rahmen des Projekts - Identität eine weitere auffällige Kombination seiner Arbeit, eines menschlichen Objekts und Fotografie, die in einer gemeinsamen Ausstellung im stilvollen Café Mimo – Bacaro & Botega in Karlsbad gipfelte. Diesmal stand die preisgekrönte Štěpánka Jáchymová hinter der Fotolinse.

Mehrere neue Skulpturen realisierte er 2023 während Bildhauersymposien in Tschechien oder Polen.

Derzeit liegt sein Schwerpunkt der Aktivitäten in Karlsbad, deren Mitglied der internationalen Kunstverein Focus-europa e.V. Neudrossenfeld, Deutschland geworden ist, wodurch auch eine seiner Skulpturen in Italien ausgestellt wurde. Seit mehreren Jahren nimmt er regelmäßig an dem EUROPA SYMPOSIUM THURNAU / BRD und folgenden Ausstellungen teil.

Obwohl es so aussieht das sein Leben mit Stahl absolut ausgefüllt ist, ist es nicht ganz so. Der Beweis dafür ist sein schönstes Werk – Tochter Barbora, geboren im April 2011. Hoffentlich lässt er Sie nicht absichtlich verrosten... 

Vlasta Vodičková